17/10/2024

Press Releases

BCB 2024 setzt Fokus auf Business-Networking und Education


Events

Drei Tage lang wurde Berlin wieder zum Place to be der internationalen Bar- und Getränkeindustrie. Mit 15.114 Besucher:innen und über 500 Ausstellern und Partnern wurde der BCB sowohl seinem Ruf als „Bartenders‘ Christmas“ als auch als Business-Hub für die Branche vom 14. bis zum 16. Oktober 2024 wieder mehr als gerecht. Das umfangreiche Weiterbildungsprogramm setzte zudem ganz neue Akzente.

Der BCB brachte auch in diesem Jahr wieder die internationale Barwelt nach Berlin und bot drei Tage lang ideale Rahmenbedingungen für Networking auf höchstem Niveau. 15.114 Fachbesucher:innen aus 87 Ländern kamen auf dem Event zusammen, um exklusive Einblicke in innovative Produkte zu gewinnen, Geschäftsbeziehungen zu vertiefen und vom breit aufgestellten Weiterbildungsangebot zu profitieren. Die Vernetzung zwischen Herstellern, Barbesitzern, Bartendern und Distributoren stand dabei im Vordergrund.

Ideale Business-Kontakte auf Knopfdruck

Hierzu wurde eine eigene Matchmaking Lounge eingerichtet, die ideale Voraussetzungen für konstruktive Gespräche bot. Begleitet wurde das Ganze durch das Online-Tool „Matchmaking“, welches das Netzwerken und die Terminplanung vor Ort erleichterte. Aussteller und Besucher:innen konnten darüber bereits vor der Messe nach passenden Kontakten suchen und Meetings auf der Messe vereinbaren. Insgesamt gab es darüber 1.566 bestätigte Treffen an den drei Messetagen.

„Auf dem BCB wird jedes Jahr wichtiges Business in der Branche gemacht. Diesen Aspekt unserer Messe konnten wir in diesem Jahr durch das Matchmaking auf ein noch höheres Level heben. Wir freuen uns sehr, dass es so gut angenommen wurde und wir unsere Aussteller und Besucher:innen dadurch noch besser unterstützen können, vor Ort die idealen Geschäftsbeziehungen zu knüpfen“, so Petra Lassahn, Director des BCB.

BCB setzt neue Maßstäbe in der Weiterbildung

Das Weiterbildungsprogramm des diesjährigen BCB war das bisher größte in der Geschichte der Messe und wurde durch zahlreiche interaktive Workshops bereichert. Auf sieben Education Areas boten Expert:innen spannende Impulsvorträge, Panel-Diskussionen, Tastings und praxisnahe Workshops an.

Insbesondere die neuen Bühnenkonzepte fanden großen Anklang: Die Workshop Stage mit interaktiven Sessions und vollem Fokus auf praxisnahen Tipps wurden zum Besuchermagneten. Lange Reihen hinter den Plätzen wie bei der Session des amerikanischen Content Creators und Drink-Fotografen Jordan Hughes waren keine Seltenheit.

„Wir haben uns die Branche genau angeschaut und gesehen, was sie braucht. Bartending ist nicht nur Theorie. Und so hat die neue Workshop Stage unzählige Hands-On-Elemente geliefert: Von der Garnierung über Carbonation bis hin zu Working Flair. Das Education Programm hat erneut die Rolle des BCB als Must-Visit-Event des Jahres gestärkt“, so Angus Winchester, BCB Director of Education.

Die Wichtigkeit von guter Education – insbesondere für die nachkommende Generation – unterstreicht auch Daniel Schöll, Brand Ambassador, House of Suntory: „Die Branche sollte sich im kommenden Jahr darauf konzentrieren, Leute auszubilden und neue Leute in dieses großartige Business zu bringen, denn wir brauchen junge Leute, die an all die großen Legenden anknüpfen, mit denen wir heute arbeiten.“

Agave-Spirituosen und Low & No-Segment weiter im Aufschwung

Zahlreiche Aussteller nutzten den BCB auch in diesem Jahr, um ihre neuen Produkte und Innovationen zu präsentieren. Die Messe bot damit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Trends, die die Barwelt in den kommenden Jahren prägen werden.

Eins ist ganz klar: Das Thema Agave ist noch lange nicht auserzählt! Der Trend ist nach wie vor sehr stark in der Branche erkennbar. Rund 100 Tequila- und Mezcal-Produkte gab es auf dem diesjährigen BCB zu verkosten. Wie im Vorjahr wurden Aussteller von Agave-Spirituosen am Vortag des BCB in der Mexikanischen Botschaft empfangen, um auf drei erfolgreiche Messetage anzustoßen.

Ein weiteres Highlight des BCB war die „Low & No“-Bar, welche sich nach ihrer Premiere im letzten Jahr als Hotspot für innovative, alkoholarme und alkoholfreie Getränke etablierte. Das Team der „Amaro Bar“ aus London präsentierte eine Reihe geschmackvoller Kreationen, die zeigten, dass hochwertige Drinks auch ohne Alkohol auskommen können. Die steigende Nachfrage und die Vielzahl an Ausstellern unterstreichen den wachsenden Einfluss dieses Segments auf die Branche.

„Dieses Jahr sieht man wirklich, dass alkoholfreie und alkoholreduzierte Getränke gefragt sind. Die großen Gewinner, auch in kleinem Maßstab, sind alkoholarme und -freie Getränke. Es gibt eine Verlagerung des Konsums in Richtung Tageskonsum, als Dinner-Begleitung und zu niedrigeren ABV-Werten. Wir persönlich gehören zum gleichen Investorenhaus wie Undone, welches Premium-Spirituosen und alkoholfreie Spirituosen anbietet. Ein sehr aufregendes Segment, das schnell wächst und auch in der Fachwelt viel Aufmerksamkeit erregt“, so Benedikt Fimpel, Head of Sales Export bei Thomas Henry.

Neben Low & No sah man auch vermehrt vegane Produktalternativen auf der Messe. So kann beispielsweise veganer Eiweißersatz dafür sorgen, dass man auch ohne tierische Produkte nicht auf cremige und geschmackvolle Cocktails verzichten muss.

„Seit Anfang dieses Jahres sehen wir immer mehr Marken, die vegane Produkte in ihre Produktpalette aufnehmen. Beim BCB sehen wir unsere Kunden und bekommen die Bestätigung von Bartendern, dass unsere Produkte für Marken im Trend liegen“, so Marijke Meijer, Senior Sales Manager, Creamy Creation. Ein nachhaltiger Trend, den man also mit Sicherheit im Auge behalten sollte.

Begeisterung für Wein in Bars wächst

Großer Beliebtheit in der Bar-Community erfreute sich auch die Wine Workshop Area im Palais der Messe, die erstmalig das Thema Wein auf dem BCB in den Mittelpunkt rückte. Die Workshops von Kalk & Kegel und Johannes Schellhorn waren durchweg bis auf den letzten Sitzplatz belegt.

„Mit der Wine Workshop Area konnten wir den Bartendern einen großen Mehrwert bieten, den es in dieser Form noch nicht auf dem BCB gab. Das starke Interesse und die positive Resonanz zeigen, dass es definitiv einen Bedarf an Weiterbildung in diesem Bereich gibt und, dass die Barwelt offen für Wein ist, insbesondere für Naturweine“, so Michael Pöcheim-Pech, Wein-Experte und Herausgeber von Kalk & Kegel.

Auf den Geschmack gekommen: BCB Whisk(e)y Embassy begeistert die Besucher:innen

Auch das Collab Bar Team aus Hamburg rund um Chloé Merz zeigte an der Pop-Up Bar der BCB Whisk(e)y Embassy, was man mit der traditionsreichen Spirituose alles für kreative und moderne Cocktails zaubern kann, und bewies umso mehr: Whisk(e)y ist für jeden da! Hand in Hand mit dem Bar-Hotspot ging die Education Area, an der die OurWhisky Foundation ein vielfältiges Programm rund um das Thema Whisk(e)y kreierte. Diese Möglichkeit zur Weiterbildung wurde ebenfalls vielfach angenommen.

Frauen in der Barindustrie: Vorurteile und Missverhältnisse aufzeigen

„Do you even like Whisk(e)y?” Sprüche wie diese bekommen Frauen in der Whisk(e)ybranche leider nach wie vor noch oft zu hören. Dass dieses alte Klischee schon längst überholt ist, erläuterte Becky Paskin von der OurWhisky Foundation in einer ihrer Sessions der BCB Whisk(e)y Embassy ganz deutlich. Sie veranschaulichte, wie unbewusste Voreingenommenheit den Sexismus in der Whisk(e)yindustrie befeuert und was man tun kann, um diese zu überwinden.

Auch in einer Main Stage Session zeigten die Teilnehmerinnen immer noch bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern auf. Trotz der zunehmenden Präsenz von Frauen in Führungspositionen in der Barszene bekommen diese bei Verhandlungen immer noch weit weniger als ihre männlichen Kollegen, was zu niedrigeren Löhnen, weniger Beförderungen und verpassten Aufstiegschancen führt. Auch auf der DBU-Stage ging es um den Status Quo und die Probleme von Frauen in der Barbranche.

„Es gibt definitiv noch viel zu tun, aber es zeigt sich bereits eine positive Entwicklung für Frauen in der Branche. Es muss allerdings ein besseres Miteinander geben, um die bestehenden Probleme anzugehen. Daher ist Aufklärung in diesem Bereich nach wie vor extrem wichtig“, zieht Maren Meyer, Vorstandsvorsitzende der Deutsche Barkeeper-Union e.V. ein Fazit nach der Session. 

Vorfreude auf den BCB 2025 jetzt schon spürbar

Die stetige Weiterentwicklung und das wachsende Engagement der Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung des BCB als unverzichtbares Event für internationale Bar Professionals und die Getränkeindustrie.

„BCB ist eine riesige Kollaboration so vieler Menschen aus der ganzen Welt, die von überall herkommen, um über das Gleiche zu sprechen – wofür sie leidenschaftlich brennen. Das macht den BCB so einzigartig. Die Größe, aber auch das Commitment der Menschen, die daran teilnehmen“, so Martin Eisma, Bratender von Diageo.

Die drei intensiven Messetage schüren bereits die Vorfreude auf das kommende Jahr. Vom 6. bis 8. Oktober 2025 wird der Bar Convent Berlin erneut Fachbesucher:innen aus aller Welt nach Berlin locken, um gemeinsam anzustoßen und die Zukunft der Bar- und Getränkeindustrie zu gestalten.